Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden; Technikum für Kraft-Wärme-Kopplung

Amberg

Der Neubau des Kraft-Wärme-Kopplung-Technikums ergänzt den Campus der OTH Amberg-Weiden und schließt am Standort Amberg eine Baulücke innerhalb des Gevierts der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne.

Projektstand: fertiggestellt 2016

Kosten genehmigt: 1,9 Mio. €

Entwurf: Staatliches Bauamt Amberg-Sulzbach

Bereits beim Umbau der Kaiser-Wilhelm-Kaserne zur Hochschule lag allen Planungsüberlegungen die Idee zugrunde, dass die städtebaulich dominante Kasernenanlage auch bei Neubauten im Innenhof ablesbar bleiben soll. Diese Überlegungen sind auch in die Planung des KWK-Technikums eingeflossen. Folglich nimmt das Gebäude bestehende Gebäudefluchten auf und passt sich in seiner Gebäudehöhe an die Höhe von Bibliothek und Cafeteria an. Die alten denkmalgeschützten Kasernengebäude bilden weiterhin das dominante Gebäudeensemble des Campus.

© Ingo Boehle

Das Technikum besteht aus einer flexibel nutzbaren Halle, einer separaten Prüfkabine, einem Besprechungs- sowie einem Auswerte- bzw. Vorbereitungsraum. Die flexibel nutzbare Halle kann auf ca. 150 m² in Werkstatt-, Lager- und Prüfflächen aufgeteilt werden. Es können kleinere, eigenständig funktionsfähige KWK-Aggregate aufgebaut und erprobt werden. Die Prüfkabine mit zwei Prüfständen auf ca. 75 m² wird für die Erprobung größerer KWK-Aggregate genutzt. Der Technikraum, Besprechungsraum und der Auswerte- bzw. Vorbereitungsraum verteilen sich auf die verbleibenden 45 m². Insgesamt verfügt die Anlage über eine Nutzfläche von ca. 260 m². Die flexibel nutzbare Halle und die dort montierten Prüfstände sind zum Innenhof angeordnet. Als Schaufenster zum Campus kann sie über die nach Osten orientierte Glasfassade eingesehen werden.

© Ingo Boehle

Um der Lage am Campus, der Nutzung des Gebäudes und der Kostensituation gerecht zu werden, ist das Gebäude in einer klaren zurückhaltenden Formensprache ausgeführt. Die Materialien sind auf diese Formensprache abgestimmt. Die Gebäudehülle besteht aus einer vorgehängten Metallfassade und einer Pfosten-Riegelkonstruktion im Bereich der großflächigen Verglasung. Die Gebäudekonstruktion ist aus Stahlbeton gefertigt und das Flachdach ist als Gründach ausgeführt.

Bildergalerie